Zwischen der evangelischen Kapelle und dem Kirchgemeindehaus fand am Samstag das Sommerfest statt vom Kafi Mitenand in Widnau. Alle hatten sich schon lange auf das Fest gefreut und gebangt: wird es trotz Corona stattfinden können? So gab es keine Werbung und es ergingen keine weiteren Einladungen, damit die Anzahl überschaubar blieb.
Die ersten Speisen wurden geliefert, warme Teigtaschen nach somalischem Rezept, Salate, Couscous, Baklava, Kartoffelsalat, Ingera, ungarisches Gulasch, asiatische Nudeln, Schwarzwälder Kirschtorte und Gegrilltes – Fleisch und Vegetarisches.
Nelson Robl hatte seine Musikanlage mitgebracht und stimmte sich auf die bunt gemischte Zuhörerschaft ein. Die Sonne schien, die Kinder spielten, und das Buffett wurde eröffnet.
Strahlende Gesichter! Auch Kaplan Georg Changeth kam zu Besuch.
Als der erste Hunger gestillt war, wurde zum Trommeln eingeladen. Alain Lamrani aus St Gallen beglückte jung und alt mit den Rhythmen zum Mitmachen. Auch zum Tanz wurde geladen, Salsaschritte zu südamerikanischen Klängen. «Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel nichts mit dir anzufangen!» Hatte im 4. Jahrhundert der nordafrikanische Kirchenvater Augustin gesagt.
Welche Länder vertreten waren an diesem schönen Tag? Die Schweiz, Marocco, Somalia, Deutschland, Österreich, Eritrea, Äthiopien, Polen, Ungarn, Chile und die Dominicanische Republik, Afghanistan und Singapur. Alle zusammen wirkten mit vom Aufbau bis zum Aufräumen.
Gastgeberin war die reformierte Kirchgemeinde, vertreten durch das Pfarrehepaar Urs und Silke Dohrmann. Das wöchentliche Kafi Mitenand ist ein Treffpunkt zum Deutschsprechen und Kennenlernen von anderen Lebensgeschichten, zum Austausch und Gemeinschaft.
Pfrn. Silke Dohrmann & Pfr. Urs Dohrmann