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Rund 80 Seniorinnen und Senioren folgten der Einladung zum evangelischen Adventsnachmittag im Kirchgemeindehaus Diepoldsau. Pfarrer Marcel Wildi begrüsste die Gäste herzlich und eröffnete den stimmungsvollen Nachmittag.
Für musikalische Unterhaltung sorgte das Flötenensemble Widnau, das mit weihnachtlichen Melodien die Besucherinnen und Besucher in eine vorweihnachtliche Stimmung versetzte. Pfarrer Andreas Brändle bereicherte den Anlass mit einer Adventsgeschichte.
Die Gäste konnten zwischendurch ein feines Essen und Dessert geniessen. Der Nachmittag bot zudem reichlich Gelegenheit für angeregte Gespräche und ein gemütliches Beisammensein.
Ein besonderer Dank gilt Aniela Brockmann, Ruth Eggenberger, Martina Lüchinger, Nadine Kuster und Annemarie Köppel, die sich um die Bewirtung der Gäste kümmerten und mit ihrem Einsatz den Adventsnachmittag zu einem gelungenen Ereignis machten.

Julia Roelli im Gespräch mit Diakon Martin Nägele.

Julia Roelli, Mitglied unserer Kirchgemeinde Diepoldsau-Widnau-Kriessern, machte im Sommer 2024 auf sich aufmerksam, als sie mit 21 Jahren zur jüngsten Vizepräsidentin einer Kantonalkirche gewählt wurde.
Bereits als Kind besuchte Julia regelmässig den Fritigstreff in Diepoldsau, den sie später auch selber als Co-Leiterin mitgestaltete. Durch die Leitung und Organisation von Aktivitäten lernte Julia Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für das Gemeinschaftsleben einzusetzen.
Mit dem Besuch der Kanti musste Julia aus Zeitgründen das Amt aufgeben, hatte die kirchlichen Aktivitäten aber immer in bester Erinnerung.
Das Interesse an der Kirche blieb weiterhin bestehen; so beteiligte sich Julia aktiv in der Pfarrwahlkommission unserer Kirchgemeinde. Sie liebt den Umgang mit Menschen und ist immer bestrebt Lösungen zu finden.
Mit der Kandidatur für die Synode, das Parlament der evangelischen Kantonalkirche St. Gallen, führt Julia Roelli ihr Engagement in der Kirche weiter fort.
Die Synode, bestehend aus 180 Mitgliedern, ist das oberste Aufsichts- und Entscheidungsorgan der Kantonalkirche. Sie wählt den Kirchenrat und überwacht dessen Arbeit.
Dieses Amt hat Julia für die kommenden zwei Jahre inne, danach wird sie voraussichtlich in das höchste Amt der St. Galler Kantonalkirche, das der Präsidentin, gewählt werden.
Julia empfindet bei der Ausübung ihres Amtes in der Synode besonders den Austausch zwischen den Generationen als sehr wertvoll. Sie fühlt sich trotz ihres jungen Alters von den anderen Synodalen wertgeschätzt. Auch für das Leben nimmt Julia viel aus ihrer Zeit als Synodale mit.
Ihr Bestreben ist es, die Grundwerte des Christentums zu erhalten und dass die Kirche nicht nur als «verstaubtes, altes Gebäude» wahrgenommen wird. Die Kirche soll dynamischer und vor allem lebendiger werden.
Neben ihrer Arbeit bei einer Bank und dem Engagement bei der Kantonalkirche findet Julia ihren Ausgleich beim Lesen und beim Reisen. Ausserdem geniesst die Wahl-St. Gallerin die Natur in den Rebbergen von Berneck oder am Alten Rhein und verbringt viel Zeit mit Freunden und ihrer Familie.

Am Samstag, 9. November, luden Sozialdiakonin Manuela Fiorini und Petra Merz Kellenberger, familienpastorale Mitarbeiterin, ins katholische Pfarreizentrum in Diepoldsau zur vierten und letzten ökumenischen Kirche Kunterbunt für dieses Jahr ein.
Passend zum Thema «Barm-HERZ-ig» konnten die Kinder und Erwachsenen gemeinsam Krömli in Herzform backen und diese schön verzieren, ein Herz aus Dominosteinen legen, herzerwärmende Musik machen, ein Herz aus Nägeln und Wolle gestalten und einen Taschenwärmer selbst bemalen. In der Kirche konnten die Familien eine Segensdusche empfangen.
Auch an diesem Anlass wurde wieder ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert.
Erzählt wurde die Geschichte vom barmherzigen Samariter. Die Erzählung erinnerte daran, wie wichtig es ist, einander in schwierigen Zeiten beizustehen. Begleitet von Pfarrer Andreas Brändle auf der Gitarre wurden Lieder gesungen und es wurde gemeinsam musiziert. Diakon Bernd Bürgermeister gab den Gästen den «Cremesegen».
Nach der Aktiv- und Feierzeit wurde gemeinsam gegessen. Serviert wurden frische Salate, Penne und leckere Saucen dazu – eine Gelegenheit, um miteinander ins Gespräch zu kommen und den Vormittag gemütlich ausklingen zu lassen.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen helfenden Mitwirkenden, die mit viel Einsatz und Engagement diesen kunterbunten Vormittag ermöglicht haben.
Die nächste Kirche Kunterbunt wird am 15. März 2025 in Kriessern stattfinden – ein Termin, den sich alle Interessierten schon vormerken können.