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Julia Roelli, Vizepräsidentin des Parlaments der Kantonalkirche St. Gallen, zu Gast beim Neugass-Treff.

Julia Roelli im Gespräch mit Diakon Martin Nägele.

Julia Roelli, Mitglied unserer Kirchgemeinde Diepoldsau-Widnau-Kriessern, machte im Sommer 2024 auf sich aufmerksam, als sie mit 21 Jahren zur jüngsten Vizepräsidentin einer Kantonalkirche gewählt wurde.
Bereits als Kind besuchte Julia regelmässig den Fritigstreff in Diepoldsau, den sie später auch selber als Co-Leiterin mitgestaltete. Durch die Leitung und Organisation von Aktivitäten lernte Julia Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für das Gemeinschaftsleben einzusetzen.
Mit dem Besuch der Kanti musste Julia aus Zeitgründen das Amt aufgeben, hatte die kirchlichen Aktivitäten aber immer in bester Erinnerung.
Das Interesse an der Kirche blieb weiterhin bestehen; so beteiligte sich Julia aktiv in der Pfarrwahlkommission unserer Kirchgemeinde. Sie liebt den Umgang mit Menschen und ist immer bestrebt Lösungen zu finden.
Mit der Kandidatur für die Synode, das Parlament der evangelischen Kantonalkirche St. Gallen, führt Julia Roelli ihr Engagement in der Kirche weiter fort.
Die Synode, bestehend aus 180 Mitgliedern, ist das oberste Aufsichts- und Entscheidungsorgan der Kantonalkirche. Sie wählt den Kirchenrat und überwacht dessen Arbeit.
Dieses Amt hat Julia für die kommenden zwei Jahre inne, danach wird sie voraussichtlich in das höchste Amt der St. Galler Kantonalkirche, das der Präsidentin, gewählt werden.
Julia empfindet bei der Ausübung ihres Amtes in der Synode besonders den Austausch zwischen den Generationen als sehr wertvoll. Sie fühlt sich trotz ihres jungen Alters von den anderen Synodalen wertgeschätzt. Auch für das Leben nimmt Julia viel aus ihrer Zeit als Synodale mit.
Ihr Bestreben ist es, die Grundwerte des Christentums zu erhalten und dass die Kirche nicht nur als «verstaubtes, altes Gebäude» wahrgenommen wird. Die Kirche soll dynamischer und vor allem lebendiger werden.
Neben ihrer Arbeit bei einer Bank und dem Engagement bei der Kantonalkirche findet Julia ihren Ausgleich beim Lesen und beim Reisen. Ausserdem geniesst die Wahl-St. Gallerin die Natur in den Rebbergen von Berneck oder am Alten Rhein und verbringt viel Zeit mit Freunden und ihrer Familie.