Springe zum Inhalt

Konrad Zellweger erzählte von seinem Leben als Schäfer.

Beim Neugass-Treff am 7. Mai 2025 im Kirchgemeindehaus war Konrad Zellweger aus Diepoldsau zu Gast.
Er gewährte den Gästen einen eindrucksvollen Eindruck in sein Leben mit und für die Schafe.

Schon als Kind lernte Konrad Zellweger von seinem Vater den Umgang mit den Tieren und half überall mit, wo er nur konnte. Mit 28 Jahren bekam er dann seine ersten eigenen Schafe vom Vater. Als dieser in Pension ging, führten Konrad und seine zwei Brüder die Herde gemeinsam weiter.
Im Alter von 40 Jahren wurde Konrad Zellweger aufgrund seiner umfassenden Fachkenntnisse vom Regierungsrat zum Experten für die Bewertung von Zuchtschafen ernannt - ein Amt, das er über viele Jahre hinweg mit grosser Sorgfalt ausübte.
Die eigene Herde wurde im Sommer jeweils auf verschiedene Alpen gebracht, etwa ins Fextal im Engadin oder ins Calfeisental. Während dieser Zeit besuchten Konrad und seine Familie die Tiere mehrmals, um sicherzustellen, dass es ihnen gutging.
Ein besonderes Erlebnis schilderte der Schafzüchter mit einem frühen Wintereinbruch Ende August, bei dem viel Schnee fiel und die Schafe vorzeitig von der Alp geholt werden mussten. Eindrücklich war auch die Geschichte eines verletzten Schafbocks, der ein Bein gebrochen hatte. Dieser musste auf den Schultern durch steiles Gelände 600 Höhenmeter ins Tal getragen werden.
Bis ins Jahr 2022, also noch bis zu seinem 80 Lebensjahr, hielt Konrad Zellweger zusammen mit seinem Bruder Jakob Schafe.
Trotz aller Herausforderungen möchte er dieses Leben nicht missen.
Vor und nach dem Interview durch Diakon Martin Nägele bot sich die Möglichkeit zum Austausch.
Ein Nachmittag, der den Gästen das Leben eines Schäfers eindrucksvoll näherbrachte.