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Heidi Heule (links) mit den Fritigstreff-Kindern beim Singen.

Am Sonntag, 18. Februar 2024, luden Pfarrer Andreas Brändle und das Fritrigstreff-Team unter der Leitung von Heidi Heule zum Familiengottesdienst "Ich bin behütet" ein. Bekanntlich sind die Wörter "behütet" und "Hut" miteinander verwandt, und auch die von den Kindern vorgestellten Kopfbedeckungen "behüten" vor Hitze, Kälte, Regen, Schnee und Stürzen. In seiner Predigt zeigte Pfr. Andreas Brändle die Bedeutung von Kopfbedeckungen in verschiedenen Religionen auf. Während in reformierten und römisch-katholischen Kirchen jede Art von Kopfbedeckung als respektlos gilt, sind sie in jüdischen (Kippa für Männer) und christlich-orthodoxen Kirchen (Kopftücher für Frauen) vorgeschrieben.

"Behütet sein" geht aber weit über das Huttragen hinaus, es bedeutet beschützt und geborgen sein. So konnten die Kirchenbesucher auch zu den Fragen "Wen behüte ich?" und "Wer behütet mich" ihre Antworten auf Zettel schreiben, die dann auf grossen Pinwänden platziert wurden. Am Schluss des Gottesdienstes konnten diese Notizen dann auch der Nähe studiert werden. Pfr. Andreas Brändle bedankte sich beim Fritigstreff-Team, an dieser Feier vertreten durch Heidi Heule, Monika Frei und Neschi Kuster, bei der Mesmerin Martina Lüchinger und bei der Kirchenmusikerin Karin Fend, die einmal mehr für souveräne musikalische Begleitungen und ergreifende Soli an Klavier und Orgel sorgte.

Anschliessend waren alle zum Kirchenkaffee eingeladen, aufmerksam bewirtet von Bärbel Kuster.

Enrico Lenzin bläst eine Fanfare auf dem Kuhhorn. Wer sich für diesen einzigartigen Musiker interessiert, findet auf enricolenzin.com viele interessante Informationen.

Am Mittwoch, 7. Februar 2024, zog der bekannte Perkussionist und Alphornspieler Enrico Lenzin die Gäste des Neugass-Treffs in seinen Bann. Das abwechslungsreiche Programm eröffnete er mit einem klangvollen Alphornspiel - das Instrument in der einen, eine Talerschwingschüssel in der anderen Hand. Während des ganzen Spiels kreiste der Fünfliber in der Schüssel und liess den ganzen Vortrag zu einem unvergesslichen Klangerlebnis werden. In einem umsichtig geführten Interview mit Diakon Martin Nägele wusste der Musiker viel Interessantes über sein Leben und sein Laufbahn zu erzählen.

Bei Tourneen in Südamerika, Südafrika. Sibirien und in der Schweiz beglückte Enrico Lenzin insgesamt Hunderttausende von Zuhörerinnen und Zuhörern mit seiner einzigartigen Musik, die Schweizer Folklore überzeugend und originell mit Elementen des Jazz und Pop verbindet. Den entscheidenden Durchbruch schaffte er mit seinem vielbeachteten Auftritt in der Sendung "Die grössten Schweizer Talente". Private, geschäftliche und öffentliche Auftraggeber begannen sich für ihn zu interessieren und engagierten ihn - so beispielsweise zahlreiche Schweizer Botschaften, aber auch Firmen und Institutionen.

Dank seiner Einzigartigkeit und Offenheit, sich auf Unbekanntes einzulassen, kann Enrico Lenzin heute von seiner Musik leben. Das Interview wurde aufgelockert mit weiteren musikalischen Beiträgen auf dem Hang (steeldrumähnliches, mit der Hand bespieltes Instrument), einem Schlauch-Alphorn (Schlauchlänge exakt 3,8 Meter, also gleich lang wie ein Alphorn) und zum Schluss mit einer virtuosen Rhythmuseinlage auf dem Waschbrett. Dank der von Martin Nägele präsentierten und von Enrico Lenzin kommentierten Bildern und Videos erhielt man weitere spannende Einblicke in das Wirken des Musikers.

Vorher und nachher genossen die Besucherinnen und Besucher die grossartige Gastfreundschaft von Ursula Nägele und ihren Helferinnen. Mit leckerem selbstgemachtem Gebäck sorgte die Gastgeberin für manche "Ahs" und "Ohs". Der Neugass-Treff ist ein Angebot der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Diepoldsau-Widnau-Kriessern, findet jeden ersten Mittwoch im Monat von 16 bis 19 Uhr im Kirchgemeindehaus Widnau statt und steht allen Interessierten offen.